Palästina

Am Mittwoch den 6. Dezember verkündete US-Präsident Donald Trump, was bereits seit 50 Jahren traurige Realität ist: #Jerusalem soll die Hauptstadt „Israels“ werden.

In der muslimischen Welt hat diese Ankündigung für großen Aufschrei gesorgt. Überall waren Demonstrationen zu sehen, die Donald Trumps Entscheidung nicht nur scharf kritisierten, sondern auch klar machten, dass Jerusalem für immer den Muslimen gehören wird. Auch die #Muslime Europas blieben trotz allen Einschüchterungsversuchen der hiesigen Regierungen und ihrem Versuch, den Kundgebungen einen antisemitischen Touch aufzudrücken nicht leise. Gemäß ihrem Glaubensfundament, dass die Ummah wie ein Mauerwerk ist, gingen sie auf die Straße und verkündeten den Muslimen Palästinas ihre Loyalität.

Doch während die Muslime das taten, was in ihrer Macht stand, war von den Regenten in der muslimischen Welt wieder einmal nichts zu sehen. Sie beschränkten sich auf inhaltlose Parolen, die lediglich auf Ost-Jerusalem bezogen waren. Damit drückten sie sogar noch ihre Akzeptanz aus, dass West-Jerusalem und der restliche Teil Palästinas besetzt bleiben darf.
Der türkische Präsident Recep Tayyep #Erdogan rief zwar noch ein Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (#OIC) ein, doch blieb es auch hierbei bei einer bloßen mündlichen Verurteilung. #Israel musste also wieder nicht mit Konsequenzen rechnen, für ihre verbrecherischen Handlungen an den Muslimen Palästinas.

Doch während die Regenten in der muslimischen Welt die Entscheidung Trumps mündlich verurteilten, stellt sich jetzt heraus, dass „Israel“ sogar auf die aktive Unterstützung der einflussreichen arabischen Staaten #Ägypten und #SaudiArabien zählen darf.

-Was ist der Unterschied zwischen Ramallah und Jerusalem?-

Wie aufgenommene und veröffentlichte Telefongespräche belegen, hat der ägyptischen Geheimdienstoffizier Capt. Ashraf al-Kholi mehrere einflussreiche öffentliche Personen angerufen und sie aufgefordert, Donald Trumps Entscheidung in ihren Sendungen zu unterstützen.

„Wie all unsere arabischen Brüder kritisieren auch wir diese Entscheidung in der Öffentlichkeit. Doch Streit mit Israel liegt nicht in unserem Interesse. Überzeugt eure Zuschauer, diese Entscheidung zu akzeptieren“, hat Kholi dem Showmaster Azmi Megahed befohlen, der den Mitschnitt bestätigt hat.

„Inwieweit unterscheidet sich denn Jerusalem von #Ramallah? „, sagte Kholi in Anlehnung, dass die Palästinenser doch Ramallah als Hauptstadt akzeptieren können.

Weitere Gespräche wurden mit dem bekannten Showmaster Mofid Fawzy und Saeed Hassaseen geführt, der auch ein Mitglied im Parlament ist. Ebenfalls führte Kholi noch ein Gespräch mit der ägyptischen Sängerin Yousra.

Die Gespräche weisen alle dasselbe Muster auf. Es galt, die Unterstützung einflussreicher Personen zu erhalten.

„Ich rufe dich an um dir zu sagen, was unser wahrer Standpunkt ist. Wenn du also eine Show hast oder ein Interview gibst, sage ich dir was der Standpunkt des ägyptischen Sicherheitsapparats ist. Nach alle dem, wird diese Sache Realität werden. Palästinenser können sich nicht dagegen wehren und wir wollen keinen Krieg“, so Khola zu Hassaseen [1]

-Saudi Arabien befiehlt Medien, nicht über Jerusalem zu berichten-

Erstaunlich still war es in den Freitagspredigten in #Mekka und #Medina nach Trumps Jerusalementscheidung. Nicht mit einem einzigen Wort, wurde diese Sache in den zwei wichtigsten Moscheen der Muslime angesprochen. Stattdessen hat Shaikh Maher Mu’eqili über wie Wunder Allahs beim Wechsel der Jahreszeiten gepredigt. [2]

Das königliche Gericht Saudi Arabiens hat allen Medienkanälen anbefohlen, dieser Entscheidung nicht allzu viel Fokus zu geben. Vielmehr haben sie sich auf den #Iran und die anderen regionalen Länder in ihrer Berichterstattung zu konzentrieren. [3]

Bereits am 3. Dezember – also 3 Tage vor der öffentlichen Verkündung Trumps – soll der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas in einem Besuch den neuen saudischen „Friedensplan“ vorgelegt haben.

So berichten palästinensische, arabische und europäische Offizielle, Mohammed bin Salman einen Plan vorgelegt haben soll, der sich mehr denn je an die „israelischen“ Pläne richtet. Ihnen nach würden die Palästinenser nur noch einen kleinen Teil des #Westjordanland erhalten, mit wenig Autorität darüber. Fast alle illegal errichteten „israelischen“ Siedlungen würden erhalten bleiben. Die Palästinenser würden Ost-Jerusalem aufgeben müssen und hätten kein Recht auf die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge. [4]

Die Vasallenherrscher der muslimischen Welt haben gänzlich ihre Scham verloren. Sie haben es nicht einmal mehr nötig, ihren Verrat an der Ummah geheim zu halten. In aller Öffentlichkeit planen sie mit den Feinden des #Islam, ein Aufkommen der gesegneten Ummah der Muslime aufzuhalten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Ummah sich endlich diesen Vasallen entledigt und sie dann auf dem Müllhaufen der Geschichte landen.

Quellen:
[1] https://www.nytimes.com/…/m…/egypt-jerusalem-talk-shows.html
[2] https://www.middleeastmonitor.com/20171209-makkah-and-madi…/
[3] https://www.alaraby.co.uk/…/saudi-arabia-orders-limited-med…
[4] https://www.nytimes.com/…/middleeast/palestinian-saudi-peac…