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Antonio Tajani ist neuer EU-Parlamentspräsident, er wird umarmt und umschmeichelt. Doch der Wahlkampf hat tiefe Gräben hinterlassen, der EU droht eine neue Phase der Instabilität.

Nimmt man den Auftritt von Antonio Tajani und Jean-Claude Juncker zum Maßstab, könnte es gar nicht besser laufen für die Beziehung
zwischen Europaparlament und EU-Kommission. Geradezu zärtlich gingen beide am Mittwoch miteinander um, einen Tag nach der erbittert geführten Wahlschlacht um das Amt des Parlamentspräsidenten, aus der Tajani als Sieger hervorging. EU-Kommissionspräsident Juncker habe ihm schon in seiner Zeit als Kommissar Glück gewünscht, flötete Tajani: „Er ist mein Glücksbringer.“

 

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