Geschäftsleuten sagt man nach, sie könnten einem Müll zu Gold verkaufen. Nichts Anderes hat US-Präsident Donald #Trump am 28. Januar 2020 getan. Sein sogenannter „Deal of the Century“ sieht vor, dass #Israel 20% des gesamten #Westjordanland behält, inklusive aller errichteten Siedlungen. Da es seine Truppen aus dem Westjordanland jedoch nicht abziehen muss, erhält es dadurch de facto die Kontrolle über das gesamte Gebiet. Des Weiteren soll #Jerusalem zur ungeteilten Hauptstadt der zionistischen Besatzungsmacht erklärt werden. Was die Palästinenser erhalten? Nun ihnen wird lediglich ein eigener Staat in ferner Zukunft in Aussicht gestellt, welcher kleiner als jede andere Intrige ist. Sie dürfen keine eigene Armee aufbauen und auch keine Waffen besitzen, was sie in ihrer Sicherheit komplett abhängig vom #IDF (Israeli Defence Force) macht.
Trumps „Deal of the Century“ stellt nichts Anderes als einen weiteren Versuch dar, die illegale Besetzung Palästinas zu legitimieren. Dies versucht er in gewohnter Manier eines Geschäftsmannes durch große Zahlungen (Bestechungen) an die palästinensische Führung und der Versprechung eines eigenen Staates schmackhaft zu machen. Letzterer wird nicht nur von den Palästinensern einheitlich, sondern ebenfalls von der gesamten muslimischen #Umma abgelehnt. Die muslimische Umma hat mittlerweile erkannt, dass die Einteilung der #Muslime in über 50 schwache Nationalstaaten durch die #Kolonialisten den Ursprung ihrer derzeitigen miserablen Situation darstellt. Sie sehnt sich nach der Einheit in einem einzigen Staat, da nur dieser die Ehre und den Schutz der Muslime zurückgewinnen wird.
Doch Trumps Plan baut ebenfalls auf die verräterischen Herrscher in der muslimischen Welt auf. Diese haben schon immer ein Mauerwerk für die zionistischen Besatzer dargestellt und die Verbrechen an unsere palästinensischen Geschwister tatenlos mitangesehen. Sie waren es erst, welche den Nahostkonflikt von einer Angelegenheit der Umma zu einer Angelegenheit der Araber und letztlich zu einer Angelegenheit der Palästinenser gemacht haben. Hierdurch haben sie sich aus der Verantwortung gezogen und unsere palästinensischen Geschwister mit den brutalen Besatzern alleine gelassen.
Es hat nicht einmal einen Tag gedauert, bis sie sich zu Wort gemeldet und ihre Unterstützung für den sog. „Deal of the Century“ ausgedrückt haben, indem sie ihn als „echte Chance“ bezeichneten. Nachfolgend werden wir einige Reaktionen der Herrscher in der muslimischen Welt aufzeigen, um ihren Verrat gegenüber der islamischen Umma und unserem Heiligtum, der besetzten Al-Aqsa Moschee, aufzuzeigen, damit wir einsehen, dass von diesen Herrschern keine Hilfe zu erwarten ist:
Vereinigte Arabische Emirate (#VAE)
Eine Annäherung der VAE zu Israel kann bereits seit mehreren Jahren gesehen werden. So werden immer wieder israelische Sportler in die VAE eingeladen, um an Turnieren teilzunehmen. Ende 2018 wurde Israels Sportministerin Miri #Regev offiziell nach #AbuDhabi eingeladen. Da der israelische Judoka den ersten Platz belegte, wurde sogar erstmals in der Geschichte eines Golfstaates die israelische Nationalhymne abgespielt.
Nur wenige Monate später stellte der Außenminister der VAE offizielle Beziehungen zu Israel in Aussicht:
„Vor vielen Jahren entschieden die Araber, keine Beziehungen zu Israel zu pflegen. Im Rückblick war das eine sehr, sehr falsche Entscheidung.“
Die VAE entsendeten ihren Botschafter, als Trump und #Netanyahu den „Deal“ präsentierten. Sie lobten den „Deal“ öffentlich und drückten ihre Unterstützung dafür aus. So ließ die Botschaft der VAE in #Washington über #Twitter verlauten:
„Der heute verkündete Plan stellt einen wichtigen Startpunkt zur Rückkehr der Verhandlungen unter einem von den #USA angeführten Rahmen dar.“
Ägypten
Auch Ägypten, das als erstes arabische Land einen Frieden mit Israel 1979 abschloss, lobte den „Deal“. So rief das ägyptische Außenministerium beide Parteien dazu auf, eine „sorgfältige Untersuchung der US-Vision nach Frieden durchzuführen und die Kanäle des Dialogs zu öffnen. Es fügte hinzu: „Die Verhandlungen müssen zu einem vollen und gerechten Frieden und der Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates führen“.
Jordanien
Auch das zweite arabische Land mit einem laufenden Friedensvertrag mit Israel drückte seine Unterstützung für den amerikanischen „Deal“ aus. Da Trump sich über der hörigen Sklavenmentalität der Herrscher in der islamischen Welt bewusst ist, hat er die Aufgabe der Verwaltung der Al-Aqsa Moschee dem jordanischen König per Dekret verordnet. König Abdullah bin Hussein, der sich gerne als Hüter der Al-Aqsa Moschee bezeichnet, ist auf den Zug aufgesprungen und hat sich von Trump kaufen lassen. Der jordanische Außenminister Ayman Safadi sagte, dass „Jordanien jede aufrichtige Anstrengung unterstützt, die einen gerechten Frieden zum Ziel hat.“
SaudiArabien
Auch Saudi Arabien liebäugelt bereits seit längerem mit einem Frieden mit Israel. Inoffizielle Beziehungen existieren schon lange. Mehrfach haben israelische Soldaten mit der saudischen Flagge auf Social-Media- Plattformen zu einem Frieden mit dem Königreich aufgerufen. Der despotische Kronprinz Mohammed bin Salman hat mehrfach das Existenzrecht Israels anerkannt.
Im April 2018 antwortete er während seiner USA-Reise in einem Interview mit dem US-Magazin TheAtlantic auf die Frage, ob das jüdische Volk das Recht auf eine Heimat im Land ihrer Ahnen habe:
„Ich glaube das Palästinenser und Israelis das Recht auf ein eigenes Land besitzen.“
In einem späteren Treffen mit zionistischen Lobbyisten in #NewYork wurde #MBS konkreter und drückte seine wahren Ansichten gegenüber den Friedensverhandlungen aus:
„Seit 40 Jahren hat die palästinensische Führung jede Gelegenheit verpasst und alle Angebote abgelehnt. Es ist an der Zeit, dass die Palästinenser die Angebote akzeptieren und sich an den Verhandlungstisch setzen – oder sie sollen die Klappe halten und aufhören sich zu beschweren.“
Wenig verwunderlich also, dass Saudi Arabien den „Deal“ Donald Trumps in den höchsten Tönen lobt. Das saudische Außenministerium würdigte Trumps Anstrengungen und rief zum Start direkter Gespräche zwischen Israel und #Palästina auf. Weiter sagten es:
„Jegliche Meinungsverschiedenheiten zu dem Plan sollten durch Verhandlungen beigelegt werden, die unter Führung der Vereinigten Staaten zu laufen haben.“
Fazit:
Immer, wenn man denkt, die Herrscher in der muslimischen Welt könnten in ihrem Verrat gegenüber der Umma und dem #Islam nicht tiefer fallen, wird man eines Besseren belehrt. Sie haben mit ihren verräterischen Handlungen und ihren getäuschten Kriegen die israelische Besatzung erst möglich gemacht. Doch trotz all ihrer nationalistischen Parolen und Versuchen konnten sie die Herzen und Köpfe der Muslime von ihren palästinensischen Geschwistern nie trennen. Während unsere palästinensischen Geschwister von den Herrschern allein gelassen werden, hat und wird die Umma sie niemals vergessen. Die Umma lebt von der Vision, die Unterdrückung zu beenden und unsere heilige Al-Aqsa Moschee aus der Tyrannei zu befreien. Die Herrscher in der muslimischen Welt sind nur eines der vielen Hindernisse, welche die Kolonialisten uns auf dem Weg dorthin platziert haben. Es gilt, sich von Ihnen loszusagen und einen neuen Salahudeen aus unseren Reihen hervorzubringen.