Der Rechtspopulist Geert Wilders steht in den Niederlanden wegen Anstiftung zum Hass vor Gericht – und kapert den letzten Prozesstag für einen Wahlkampf-Stunt. Inklusive neuer Anti-Ausländer-Rhetorik.
Kaum sitzt der Angeklagte auf seinem Stuhl, hat er auch schon sein Smartphone hervorgeholt. Geert Wilders schießt ein Foto vom Blitzlichtgewitter, von seiner Aussicht auf ein halbes Dutzend Kameraobjektive. Kurz legt er das Handy auf den Tisch, dann nimmt Wilders es wieder in die Hand. Sekunden später erscheint das Foto bei Twitter, seinem wichtigsten Werkzeug für die Kommunikation mit der Außenwelt, vor allem mit seiner Anhängerschaft.