Bagdad inszeniert die Schlacht um Mossul als Geburtsstunde eines neuen Irak. Doch das Militärbündnis gegen den IS ist labil – nach der Eroberung der Stadt könnten alte Konflikte erneut aufbrechen.
Der Vormarsch auf die IS-Hochburg Mossul läuft
und er läuft schneller als erwartet. Die irakische Armee, kurdische Peschmerga und verschiedene verbündete Milizen rücken Kilometer um Kilometer auf die Millionenstadt im Nordirak vor. In den ersten Tagen der Offensive haben sie mehr als ein Dutzend Dörfer östlich von Mossul von den Dschihadisten zurückerobert. Am Montag beschossen irakische Spezialeinheiten IS-Stellungen 15 Kilometer vor Mossul, schon bald wollen sie in die Außenbezirke der Metropole einrücken.