Palästina Israil UN-Resolution

Es war einer dieser seltenen Momente in der Geschichte….einer dieser wirklich seltenen Momente in der Geschichte… Zum ersten Mal seit 37 Jahren verurteilt der UN-Sicherheitsrat die illegale „israelische“ #Siedlungspolitik in einer Resolution.

Möglich wurde dies bloß, weil die #USA nicht wie seit 1979 mit ihrem Vetorecht eine Resolution blockierten. Vielmehr enthielten sich die USA und blieben der Abstimmung fern.

Natürlich hat diese Resolution zu heftigen Reaktionen seitens „Israels“ geführt. Man darf nämlich nicht vergessen, dass es überhaupt die #UN war, die den Staat „Israel“ gegründet und die illegale Siedlungspolitik überhaupt ins Leben gerufen hat. Nun soll eben jene Institution ihre eigene Kreation verurteilen?

Viele Muslime, vor allem die palästinensischen Gruppierungen #Hamas und #Fatah, haben die UN-Resolution als historischen Sieg und „schweren Schlag für Israels Politik“ gefeiert. Doch stellt diese Resolution tatsächlich einen Sieg für die #Muslime dar? Können nun unsere palästinensischen Geschwister auf bessere Zeiten hoffen?

Wir von Generation-Islam haben uns mit dem Inhalt der Resolution und den politischen Geschehnissen davor und danach beschäftigt und möchten unsere Erkenntnisse hier wiedergeben:

1. Die Knechtschaft der muslimischen Herrscher zu den #USA und #Israel

Nein, es war kein Herrscher der islamischen Welt, der seinen Geschwistern in #Palästina zu Hilfe geeilt ist. Ganz im Gegenteil, wieder einmal waren sie es, die ihren Verrat und ihren Beschützerinstinkt zu „Israel“ offen kundtaten.

Ursprünglich sollte der UN-Sicherheitsrat bereits am Freitag, den 23.12. über die Resolution zur Verurteilung der illegalen „israelischen“ Siedlungspolitik abstimmen. Denn der ägyptische Botschafter sah vor, an diesem Tag die Resolution bei der UN einzureichen. Kurz vor der Abstimmung jedoch zog der ägyptische Botschafter seinen Antrag zurück. Was war passiert?

Die israelische Regierung vernahm, dass die amerikanische UN-Botschafterin #SamanthaPower und die #Obama Administration ihr Veto wohl nicht einlegen werden. Israelische Vertreter haben daraufhin Trumps Übergangsteam kontaktiert und um die Hilfe des designierten Präsidenten bei der Abwehr der Resolution gebeten.

#DonaldTrump – der auch die US-Botschaft in „Israel“ nach Jerusalem verlegen will – hat daraufhin den ägyptischen Präsidenten Abd al-Fattah as-#Sisi angerufen und ihn aufgefordert, die Resolution sofort zurückzunehmen. Dieser hat – wie es sich für einen #Vasall gehört – seinem Chef gehorcht und den ägyptischen Botschafter beauftragt, den Antrag doch zurückzunehmen.

Sisi`s Präsidialbüro ließ öffentlich verlauten: „Die beiden Führer waren sich einig, wie wichtig es ist, der neuen Regierung die Chance zu geben, sich umfassend mit allen Aspekten der palästinensischen Sache auseinanderzusetzen, um eine umfassende Regelung zu erreichen“

Der Antrag wurde letztlich am späten Abend von Neuseeland und Senegal gestellt.

Wieder einmal haben die muslimischen Herrscher ihre Feindschaft zur #Umma offen bewiesen!

2. Die Resolution wird nichts an „Israels“ illegaler Siedlungspolitik ändern

Schauen wir uns doch einmal die wichtigsten Punkte der Resolution 2334 an:

– „Israels“ Siedlungsbau in den besetzten Palästinensergebieten seit 1967, einschließlich von Ost-Jerusalem, verstößt gegen internationales Recht und gefährdet die Vision von zwei Staaten, die in Frieden und Sicherheit Seite an Seite leben.

– „Israel“ muss alle Siedlungsaktivitäten in den besetzten Palästinensergebieten, einschließlich Ost-Jerusalem, sofort stoppen. Änderungen des Grenzverlaufs von 1967, auch in Jerusalem, können nur von beiden Seiten im Rahmen von Friedensverhandlungen vereinbart werden.

– Alle Staaten müssen unterscheiden zwischen dem Gebiet des Staates Israel und den seit 1967 besetzten Gebieten.

In der Resolution wird ein Stopp aller „israelischer“ Siedlungsaktivitäten gefordert. Man könnte also meinen, die UN hat den illegalen „israelischen“ Siedlungsaktivitäten ein Ende gesetzt.
Könnte man meinen…..wenn da nicht der Punkt wäre, dass die Resolution nicht bindend ist!

„Israel“ ist überhaupt nicht verpflichtet, sich an die Resolution zu halten. Und dass sie sich nicht dran halten werden, hat Premierminister #Netanyahu bereits lautstark verkünden lassen.
Der ultrarechte Erziehungsminister Naftali #Bennett (Unser Haus „Israel“) rief sogar dazu auf, als Reaktion auf den UN-Beschluss weite Teile des palästinensischen Westjordanlandes zu annektieren. „In der nahen Zukunft werden wir Schritte unternehmen, um die israelische Rechtsprechung auf Maale Adumim und den Rest von Judäa und Samaria (das Westjordanland) auszuweiten“.

Es wäre nicht das erste Mal, dass „Israel“ UN-Resolutionen missachtet. „Israel“ besitzt eine große Geschichte der Missachtung von UN-Resolutionen. Seit 1948 hat „Israel“ gegen 89 UN-Resolutionen verstoßen. Tendenz steigend!

Wir #Muslime dürfen niemals von den westlichen Staaten bzw. ihren Institutionen eine Lösung für unsere Probleme erwarten. Haben sie unsere Probleme nicht erst erschaffen? Wie können wir uns ihnen anvertrauen?
Genauso dürfen wir von den Herrschern in der islamischen Welt keine Hilfe erwarten. Der Westen war es doch, der sie eingesetzt hat, sie mit Geld und Waffen finanziert, damit sie die Muslime bekämpfen und ihre eigenen Interessen durchsetzen.

Wir Muslime müssen die Lösungen der Kolonialmächte und ihrer Vasallen strikt ablehnen und uns endlich die Frage stellen: Welche Lösung sieht eigentlich #Allah, der Herr der Welten vor?