Die Schandtaten der chinesischen Regierung an unseren uigurischen Geschwistern sind mittlerweile in der ganzen Welt bekannt.#Muslime sind weltweit erzürnt über diesen Zustand. Immer wieder sehen wir wie ganze Städte voll von Demonstranten sind, die ein Ende der Unterdrückung unserer uigurischen Geschwister fordern, unter anderem auch in der #Türkei.
Nur leider erleben wir von den Herrschern in der muslimischen Welt etwas komplett anderes. Sie haben sich auf die Seite der chinesischen Regierung geschlagen. Sie befürworten die Deportation von #Uiguren und helfen der chinesischen Regierung bei ihrer Unterdrückung. In diesem Beitrag haben wir Chinas wichtigste Helfer zusammengetragen, ohne die es ihre unterdrückerische Politik nicht in der derzeitigen Form ausüben könnte:
#Ägypten
Im September 2017 unterzeichnetem der ägyptische Innenminister und Chinas Sicherheitsminister eine Kooperation, welche unter anderem chinesische Unterstützung für Ägyptens Kampf gegen den Terrorismus und engere Sicherheitsbeziehungen umfasste. Die fatalen Folgen, die diese Kooperation für unsere uigurischen Geschwister mit sich zog machte sich einige Monate nach der Unterzeichnung bemerkbar. Mehr als 200 Uiguren – die meisten von ihnen religiöse Studenten – wurden seit dem 4.Juli 2018 in Restaurants oder ihren Häusern von der ägyptischen Polizei festgenommen. Andere wurde bei dem Versuch das Land zu verlassen am Flughafen festgehalten.
Wie die Nachrichtenagentur #MiddleEastMonitor aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurden an einem einzigen Tag bis zu 80 Uiguren festgenommen. Auf sozialen Netzwerken kursierten Videos, die zeigten, wie uigurische Studenten in ägyptischen Polizeistationen festgehalten wurden.
Die uigurische Studentenvereinigung berichtet, dass allen Studenten möglicherweise die Deportation nach China drohe. Fakhr al-Dina Razi, ein uigurischer Student in Kairos Al-Azhar Universität, bestätigt die Befürchtungen:
„Die Chinesen kamen zur Polizeistation und nun bereitet man ihre Auslieferungen nach China vor. Sie werden sie nach China schicken, wo sie wegen Terrorismus angeklagt und entweder eingesperrt oder hingerichtet werden.“
Zwei Offizielle der Luftfahrt bestätigten bereits mehreren Medien, dass die ägyptische Polizei ihnen ohne jegliche Erklärung anbefahl 22 chinesische Bürger zu deportieren. Weitere 12 wurden gezwungen ein Flugzeug der #EgyptAir nach #Guangzhou zu besteigen, so ein dritter Offizieller. HRW Asienforscherin Maya Wang kommentierte die Ereignisse gegenüber Reuters wie folgt:
„In den letzten Monaten hat die chinesische Regierung uigurischen Studenten, die im Ausland studieren, also auch in Ägypten, anbefohlen zurückzukehren. Es gibt Berichte wonach chinesische Behörden Familienmitglieder einiger Studenten inhaftierten, um sie zur Rückkehr zu nötigen…“
#Afghanistan
Präsident Xi Jinping sicherte dem vom Krieg gebeutelten Land während des Besuches des Afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani hunderte Millionen von Dollar an Hilfe zu. Doch viel wichtiger: China, welches enge Beziehungen zu Pakistan besitzt, bot seine Hilfe in Friedensgesprächen mit den #Taliban an. Im Gegenzug versicherte Ghani China im Kampf gegen die „East Turkestan Islamic Movement (#ETIM) zu unterstützen.
„Wir sehen dies als ein Fenster der Chance“, so der ehemalige afghanische Botschafter in China Sultan Ahmad: „China ist um seine eigene Sicherheit besorgt, und sie brauchen Unterstützung von allen Ländern.“
Es dauerte nicht lange, bis Afghanistan seine Unterstützung mit der Deportation der ersten Uiguren unter beweis stellte. Israel Ahmet, ein ethnischer Uigure der seit mehr als einem Jahrzehnt in Afghanistan lebte und arbeitete, war einer der ersten, die von der Nationalen Direktion für Sicherheit (#NDS) nach China abgeschoben wurden. Ahmet wurde schnell als Spion gepflastert und zum internationalen Flughafen Kabul gebracht. Dort erwarteten ihn bereites chinesische Offizielle, die mit ihm zurück nach China flogen. Mit Ahmet zusammen deportierte man elf weitere Uiguren nach China.
Bo Schack, Repräsentant des #UNHCR in Afghanistan, äußerte gegenüber #AlJazeera, dass er keine Informationen darüber besitze, was mit den Uiguren geschehen ist:
„Es gibt Gesetze unter den internationalen Konventionen, welche die Deportation von Menschen in Länder verbietet, in denen ihre Leben in Gefahr sind. Doch in Afghanistan gibt es keine Rechtsvorschriften…“
#SaudiArabien
Kronprinz Mohammed bin Salman – oder #MBS, wie er sich selbst gerne nennt – machte jüngst auf einer Reise in den fernen Osten unmissverständlich klar, dass das saudische Regime der chinesischen Unterdrückungsmaschinerie den Rücken frei hält. Vor dem chinesischen Staatsfernsehen sagte er bezüglich der Situation der Uiguren:
„China hat das Recht Antiterrorismus- und Deextremismus- Arbeit für seine nationale Sicherheit durchzuführen“.
Präsident Xi Jinping fügte noch hinzu und legte bin Salman nahe, dass beide Länder die internationale Kooperation gegen Deradikalisierung stärken müssen, um
„die Infiltrierung und Verbreitung extremistischen Gedankenguts zu verhindern.“
#Pakistan
Imran Khans Siegermentalität beim Cricket fand mit seiner Wahl zum Premierminister ein jähes Ende. Was Imran Khan jetzt interessiert sind wirtschaftliche Interessen, auch wenn es heißt, seinen uigurischen Geschwistern in den Rücken zu fallen. In einem Interview mit dem türkischen Nachrichtensender TRT fragte der Moderator: „Sie machen Business mit China. Bedeutet dies, dass sie China nicht dafür kritisieren dürfen, wenn es um die Situation der Uiguren geht?“
Imran Khan antwortete salopp:
„Ich muss ihnen die Wahrheit sagen: Ich kenne die Situation nicht.“
Er fügte hinzu, dass er, wenn die Anschuldigungen tatsächlich war sein sollten, seine chinesischen Verbündeten nicht in der Öffentlichkeit kritisieren, sondern diese Angelegenheit eher in einem privaten Gespräch erwähnen würde, denn „so sind die Chinesen.“ Bereits 2011 wurden mehrere Uiguren aus Pakistan nach China deportiert. Dies bestätigen mehrere in #Islamabad ansässige uigurische Gruppierungen. Was Imran Khan vollzieht ist nichts Geringeres als die Politik seiner Vorgänger fortzusetzen. Das heißt schweigen und bloß nicht die bilateralen Beziehungen zu China gefährden.
#Malaysia
Auch wenn Malaysia unter seinem neuen Premierminister Mahathir Mohamad eine Wende in seiner Politik mit China vollzogen hat, gehörte es unter dem Langzeitpremierminister Najib Razak zu einem der größten Verbündeten Chinas. Im Jahr 2011 deportierte Malaysia – ebenfalls wie Pakistan – mehrere Uiguren zurück nach China. Malaysische Offizielle begründeten diesen Schritt, der von uigurischen Gruppierungen aufs Schärfste verurteilt wurde damit, dass die abgeschobenen Uiguren nichts mit einer politischen Gruppe oder Asylsuchenden zu tun hätten. Vielmehr noch, seien sie Teil eines Menschenschmugglerrings gewesen. Ahmad Farouk Musa, Direktor der malaysischen Nichtregierungsorganisation „Islamic Renaissance Front“ wirft Premierminister Razak vor, dass die Chinesen ihm so viel Geld gegeben haben, dass sie dachten er würde all ihre Forderungen akzeptieren.
#Türkei
Auch türkische Politiker stechen immer wieder mit China unterstützenden Aussagen hervor. Außenminister Mevlut Cavusoglu hat in der Vergangenheit mit pro-chinesischen Aussagen den Zorn vieler uigurischen Bewegungen auf sich gezogen. Es dauerte nicht lange, bis eine neue Entgleisung von ihm hinzukam: Bei einem Treffen des #UN-Menschenrechtsrates hat er zwar die chinesische Regierung dazu aufgefordert die religiöse Vielfalt zu achten, gleichzeitig machte er jedoch klar, dass er keine Unabhängigkeit Xinjangs sehen möchte. Er unterstütze die „Ein-China Politik“ und dazu gehöre neben #Taiwan auch #Xinjang, auch wenn dies heißt, dass die Unterdrückung unsere uigurischen Geschwister dadurch eine weitere Legitimation erfährt und sie somit weiter in #Konzentrationslagern eingesperrt und zwangsumerzogen werden sollen. Diejenigen von unseren edlen Geschwistern, die sich gegen diese Ungerechtigkeit wehren, werden gefoltert und ermordet. Sie sind den Verbrechern schutzlos ausgeliefert.